Typische Nachteile von LinkedIn Ads

Zu teure Klicks, zu hohe Kosten pro Lead. LinkedIn hat zwar das präziseste Targeting (vor allem für B2B), dafür ist es aber auch die teuerste aller Ads-Plattformen. Und der Traffic, den du damit einkaufst, hat selten sofort Bedarf für deine Produkte. Hier sind die häufigsten Schwierigkeiten mit LinkedIn Ads inkl. Workarounds, die dir eine teure Lernphase ersparen.

marketingmitarbeiterin erstellt linkedin kampagne und legt ziele fest
performance marketer prüft linkedin ads kosten am pc

Extrem hohe Klickpreise

LinkedIn Kampagnen sind die teuersten Social Ads mit 4 bis 9€ pro Klick im DACH-Raum. Leads für Demos und Beratungsgespräche kosten 200 bis 600€. Leads für E-Book-Downloads und Newsletter-Anmeldungen liegen bei 20 bis 80€.

 

Ausschlaggebend für diese hohen Kosten ist die geringe Kaufbereitschaft der User. Auf LinkedIn erreichst du (im Gegensatz zu Google Ads) nicht die Leute, die gerade nach deinem Produkt suchen. Den Bedarf musst du erst über mehrere Touchpoints entwickeln: Hilfreiche E-Books und Webinare, Case Studies und Testimonials bauen Interesse und Vertrauen auf, sodass aus Interessenten Anfragen werden.

 

Der große Vorteil auf LinkedIn: das hervorragende Targeting. Du erreichst deine Idealkunden mit ausreichend Budget und Entscheidungsbefugnis. Wenn es dir gelingt, deren Interesse und Vertrauen zu gewinnen, bist du bereits an den richtigen Leuten dran. Die Kosten pro Lead werden dadurch nicht geringer. Aber die Kosten pro Sales Qualified Lead oder Verkauf sind – wegen der hohen Qualität der Kontakte – oft sogar besser als auf anderen Ads-Kanälen.

 

Wo sich LinkedIn Ads allerdings immer auszahlen: Mit Retargeting- oder Remarketing-Kampagnen. Kombinierst du das präzise LinkedIn Ads Targeting mit dem Traffic deiner Website, bekommst du hoch qualifizierte Leads zu vernünftigen Preisen. Einzige Voraussetzung dafür sind ausreichend Websitebesucher.

Nur für hochpreisige Produkte sinnvoll

Mit den hohen Klickpreisen und der Notwendigkeit für mehrere Touchpoints zahlen sich LinkedIn Ads nur für hochpreisige Produkte aus. Du brauchst einen Transaktionswert oder einen Customer Lifetime Value mit mindestens 8.000€ Deckungsbeitrag – sonst sind die Kampagnen auf LinkedIn selten wirtschaftlich. Je höher dein DB, desto besser. Projektverkauf, Anlagen und beratungsintensive Produkte lassen sich über LinkedIn Ads sehr profitabel vermarkten.

 

Für Produkte oder Services mit niedrigeren Preisen empfehlen wir auf LinkedIn nur zwei Kampagnentypen:

1. Text Ads zum Aufbau von Bekanntheit

Textanzeigen werden oft gesehen und extrem selten geklickt. Dadurch erhältst du Reichweite und Awareness schon für 500-1.000€ Ad Spend im Monat.

2. Retargeting-Kampagnen

Retargeting-Kampagnen liefern Leads zu günstigeren Kosten. Sie basieren auf deinen Websitebesuchern, die dein Unternehmen bereits kennen. Damit erzielst du höhere Klickraten als mit Ads für eine kalte Zielgruppe.

Leads von LinkedIn Ads sind noch nicht kaufbereit

Social Ads sind immer Interruption Marketing. Du zeigst deine Anzeigen Leuten, die (noch) gar nichts von deinen Produkten wissen wollen. Interesse und Bedarf musst du erst über wertvolle Infos und hilfreiche Inhalte aufbauen. Du machst also Demand Generation anstatt Demand Capturing (oder „Lead Generation“), wie das bei Google Suchanzeigen der Fall wäre.

 

Du erreichst mit LinkedIn Ads eine kalte Zielgruppe im Top-Funnel. Die meisten Unternehmen machen dabei den Fehler, dass sie (wie über Google Ads) die Benefits ihrer Produkte bewerben. Das klappt aber bei Usern ohne Bedarf nicht. Die sagen sich: „Super, dass ihr so ein geniales Produkt habt. Was soll ich jetzt damit?“.

 

Du musst zuerst Aufmerksamkeit und Interesse wecken. Sprich dafür die typischen Alltagsprobleme deiner Kunden an und hilfreiche Lösungen dafür. Das gelingt eher mit Guides, eBooks und Checklisten – weniger mit Produktwerbung. Baue zuerst über mehrere Touchpoints Vertrauen auf. Dann kannst du später mit Retargeting-Kampagnen Leads ernten.

marketing funnel illustration zur demand generation auf linkedin ads

LinkedIn Ads performen nicht ohne Content-Framework

Hochpreisige, komplexe B2B-Produkte werden nicht mit einem einzigen Klick auf eine Anzeige gekauft. Die Sales Cycles dauern Monate, und es sind mehrere Personen am Entscheidungsprozess beteiligt. Wir rechnen mit 7 bis 14 Touchpoints, bis der Kunde für eine persönliche Kontaktaufnahme mit deinem Sales-Team bereit ist.

 

Eine einzelne Anzeige kann das nicht allein leisten. Damit der Kunde deinem Unternehmen vertraut und es als kompetenten Partner sieht, braucht es eine Menge an hochwertigen Contents rundherum. Die Anzeige ist die Initialzündung, um einen Kunden auf dich aufmerksam zu machen. Der Vertrauensaufbau (Nurturing) geschieht danach über mehrere Kanäle hinweg.

Je mehr Content du deinen Kunden als Entscheidungshilfen zur Verfügung stellst, desto besser wird die Performance deiner LinkedIn Kampagnen ausfallen.

Gratis LinkedIn Ads Check

Wir analysieren dein LinkedIn Ads Konto auf Schwachstellen und Einsparungspotenziale. Die Findings und Empfehlungen besprechen wir bei einem Call.

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Du erreichst nur Kunden, die auf LinkedIn aktiv sind

LinkedIn nutzen hauptsächlich Leute, die vom Netzwerken auf der Plattform profitieren. HR-Experten, die Kandidaten zum Recruiten suchen. Vertriebler, die Social Selling nutzen. Marketer, die PR und Werbung für ihr Unternehmen machen. Und alle, die LinkedIn für ihre persönliche Karriere nutzen.

 

Das wissen auch alle Werbetreibenden. Damit sind HR, Vertrieb und Marketing die umkämpftesten und teuersten Personengruppen für LinkedIn Ads. Das bedeutet, du brauchst kreativere Targeting-Methoden für deine Kampagnen. Wenn es dir gelingt, deine Zielgruppe über Targeting-Merkmale abseits von der Jobbezeichnung zu erreichen, bringt das oft günstigere Leads ein.

 

Deine Zielgruppe ist nicht HR, Marketing oder Vertrieb? Dein Glück! Diese User sind zwar seltener aktiv auf LinkedIn (1-2x pro Monat), dafür sind die Klickpreise für diese Zielgruppe deutlich niedriger. Sie werden auch weniger von Ads überflutet, was dir höhere Klickraten bringt. Lass‘ dich also nicht von der Vermutung abbringen, dass deine Kunden nicht auf LinkedIn sind. Teste es lieber aus.

linkedin user sieht sich feed am handy an

LinkedIn Ads hat weniger Features als Google oder Meta

Es ist 2023, und bei LinkedIn Ads fehlen noch immer einige Funktionen, die bei den anderen Ads-Plattformen seit Jahren verfügbar sind. Es kommen laufend neue Features hinzu, aber Google Ads und Meta Ads liegen vom Funktionsumfang her eindeutig vorne.

Kein Anzeigenplaner / Ad Schedule

Du kannst deine LinkedIn Ads ausschließlich 24 Stunden am Tag schalten oder komplett pausieren. Es wäre hilfreich, wenn die Ads z.B. nur zu Bürozeiten aktiv wären. Aber dieses Feature gibt es derzeit nur auf den anderen Ads-Kanälen.

Keine smarten Gebotsstrategien

Du kannst pro Klick oder pro 1.000 Impressionen zahlen. Algorithmus-gestützte Gebotseinstellungen wie maximale Kosten pro Lead oder Conversions gibt es leider noch nicht.

Zielgruppen erst ab 300 Usern

Targeting mit Zielgruppen (Retargeting, Kundenlisten, etc.) ist erst ab 300 Usern möglich. Gerade für Websites mit wenig Traffic ist das eine große Hürde, um Retargeting-Kampagnen schalten zu können.

Es gibt externe Tools, die Workarounds für diese Probleme bieten. Wir würden uns aber native Lösungen auf der Plattform dafür wünschen.

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Probleme mit LinkedIn Ads? Wir helfen dir.

Wir optimieren LinkedIn-Kampagnen für B2B-Unternehmen. Gerne unterstützen wir dich bei der Kampagnenerstellung, Kostenoptimierung und beim Tracking.

Häufige Fragen zu LinkedIn Ads für B2B-Firmen

Rechne mit 200 bis 800€ pro Sales-Lead (Kontaktanfrage). Die Kosten für Marketing Qualified Leads ohne aktuellen Bedarf (Downloads von Leadmagneten wie z.B. eBooks) liegen bei 20-80€.

Du erreichst User auf Basis ihrer Branche, Ausbildung, Jobbezeichnung und ihres Arbeitgebers. Nur 2% dieser User haben unmittelbar Bedarf. Über LinkedIn Ads generierst du im ersten Schritt Interessenten. Diese werden über eine mehrfache Ansprache (Nurturing) später zu Leads.

Da die Klickpreise sehr hoch sind, ist auch das Risiko hoch, mit LinkedIn Ads Geld zu verschwenden. Daher solltest du nur mit einer spezialisierten Performance Marketing Agentur zusammenarbeiten (kein Full Service). Achte auf eine aktuelle LinkedIn Ads Zertifizierung. Lerne die Agentur bei einem kostenlosen Workshop kennen.

Unsere 10-Punkte-Checkliste zur Auswahl der idealen LinkedIn Ads Agentur gibt es hier.

Unsere Preise für eine LinkedIn Ads Kampagnenbetreuung beginnen bei monatlich 2.750€ in Monat 1-3 und 1.450€ ab Monat 4 (exkl. Werbeausgaben an LinkedIn). Die Preise hängen von der Anzahl eurer Kampagnen und Produkte ab. Mehr Details dazu gibt es hier in unserer LinkedIn Ads Kostenübersicht.

Wir arbeiten nur für B2B-Kunden mit hochpreisigen Produkten. Ihr solltet einen DB oder Customer Lifetime Value von min. 8.000€ haben, damit sich die mehrstufigen Ads-Kampagnen auszahlen. Euer Budget für die Werbeausgaben sollte min. 3.000€ pro Monat betragen.

Wir machen nur B2B Lead- und Demand-Generation. Dazu nutzen wir LinkedIn Ads und Google Ads. Unterstützend bieten wir Landingpage-Optimierung und SEO an.

Wir sind seit über 13 Jahren auf B2B Performance Marketing spezialisiert.

Ja. Zum Kennenlernen bieten wir für B2B-Unternehmen einen kostenlosen Ads-Strategieworkshop oder ein gratis Audit eurer bestehenden Kampagnen an.

Hier findest du mehr Details zu unserem Gratis LinkedIn Ads Workshop.

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