Content Delivery Network – bessere Ladezeiten für deine Webinhalte

Bei einem Content Delivery Network (CDN) handelt es sich um ein Netzwerk aus Servern, die regional oder global auf unterschiedliche Standorte verteilt sind. Das Ziel dieses Netzwerks ist es, Webinhalte möglichst schnell bereitzustellen.

1. Was ist ein Content Delivery Network?

Ein CDN ist ein Netzwerk aus Servern, die über einen Kontinent oder weltweit verteilt aufgestellt sind. Was bringt das? Es verringert die Ladezeit deiner Website an allen Standorten, an denen das Netzwerk über Server verfügt. Würdest du deine Website nur auf einem einzelnen Server in Österreich oder Deutschland bereitstellen, dann bräuchte sie an geografisch weiter entfernen Standorten – z. B. USA oder Australien – längere Ladezeiten. Ist ein Server des CDNs näher am Standort des Websitebesuchers, so profitiert der Nutzer von geringeren Ladezeiten. Das trägt letztendlich zu einer besseren User Experience bei.

 

Besonders Audio- und Video-Streamingdienste nutzen solche Content Delivery Networks häufig – aber auch bei Websites von international tätigen Unternehmen bieten sie erhebliche Ladezeit-Vorteile.

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2. Wie funktioniert ein CDN?

Ein Content Delivery Network ist ein Netzwerk bestehend aus verschiedenen Servern, die zur Bereitstellung von Inhalten verwendet werden. Dabei werden ein oder mehrere Server als “Ursprungsserver” bezeichnet. Zahlreiche weitere Server – die sogenannten Cache-Server – sind über verschiedene globale Standorte verteilt. Während die Originalversion einer Website am Ursprungsserver liegt, werden Kopien der Website über die Cache-Server ausgeliefert. Die Cache-Server sind strategisch so platziert, dass sie sich in der Nähe vieler Endnutzer befinden. Fordert ein Benutzer Ressourcen oder Inhalte der Website an, so wird über eine spezielle CDN-URL der Inhalt von einem Cache-Server abgerufen, der sich in geografischer Nähe zum Benutzer befindet.

Der Nutzer profitiert von einer geringen Ladezeit, weil die geografische Entfernung, welche die angefragten Informationen zurücklegen müssen, sehr gering ist. Zudem wird dadurch die Belastung der Ursprungsserver verringert, weil die Arbeit auf mehrere Server in verschiedenen Regionen verteilt ist.

3. Was unterscheidet ein CDN von einem Cloud-Hosting?

CDN

Dabei handelt es sich um ein Netzwerk aus Servern, die in unterschiedlichen Rechenzentren weltweit aufgestellt sind. Die Nutzer werden über jenen Knotenpunkt bedient, der ihnen geografisch am nächsten ist. So werden schnelle Ladezeiten ermöglicht.

Cloud-Dienste

Sie bestehen aus vielen Servern, die über ein Echtzeit-Verbindungsnetz miteinander verbunden sind. Für die Bereitstellung von einer Website werden mehrere Server verwendet, sodass sich der Ausfall eines einzigen Servers nicht auf die Verfügbarkeit bzw. den Online-Status der Seite auswirkt.

Cloud-Hosting und CDNs haben gewisse Ähnlichkeiten. Beide Methoden stellen Inhalte von geografisch verteilten Servern bereit. Einer der größten Unterschiede: Ein CDN ist darauf ausgelegt, Inhalte so schnell wie möglich bereitzustellen. Beim Cloud-Computing wird vor allem auf Skalierbarkeit, Ausfallsicherheit und bedarfsgerechte Bereitstellung von Anwendungen und Daten Wert gelegt.
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4. Welche Vorteile bringt ein CDN?

Die wichtigsten Vorteile eines CDN:
Durch CDNs können auch DDOS-Angriffe verhindert oder ihre Auswirkungen verringert werden. Besonders große Unternehmen sind oft mit solchen Attacken konfrontiert. Dabei wird vom Angreifer eine extreme Serverüberlastung provoziert, sodass die Benutzer daran gehindert werden, auf die Website zu kommen. Ein CDN leitet in diesem Fall den Netzwerkverkehr auf mehrere Points of Presence (PoPs) um. So wird der Ursprungsserver nicht überlastet – und ein Ausfall deiner Website wird wahrscheinlich vermieden.

5. Wie wichtig ist ein CDN für deine Ladezeit?

Ob sich ein CDN tatsächlich für deine Website lohnt und für merkliche Verbesserungen der Ladezeit sorgt, hängt von Faktoren wie deiner Unternehmensgröße, der Anzahl der global verteilten Standorte und deinem Kundenstamm ab.

Betreibst du einen lokalen Bücherladen, werden deine Kunden wahrscheinlich eher aus deiner Region stammen. Und vermutlich wirst du mit deiner Website keine Traffic-Zahlen erzielen, die einen Server schnell überlasten würden. Aus diesen beiden Gründen lohnt es sich wahrscheinlich eher nicht, wenn du auf einen CDN-Anbieter zurückgreifst. Lokale Ladezeiten sind erfahrungsgemäß bereits ausreichend schnell.

Wenn du dagegen eine Lösung für die Website eines international tätigen Unternehmens mit globalen Standorten suchst, dann ist ein CDN die richtige Wahl. Besonders dann, wenn für die Seite große Datenmengen bereitgestellt werden müssen – wie zum Beispiel bei Audio- und Video-Streamingdiensten.
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6. Wer sind die größten CDN-Anbieter?

Wenn du dich für einen CDN entscheiden möchtest, hast du die Wahl zwischen zahlreichen verschiedenen renommierten Anbietern:
Achte bei der Auswahl des CDN-Anbieters auf dessen Datenschutzbestimmungen. Die Datenschutzbestimmungen in den USA unterscheiden sich zum Teil grundlegend von jenen in Ländern der EU. Wenn du mit deiner Website Daten sammelst, solltest du deshalb unbedingt sicherstellen, dass diese auch nach den in Österreich vorgegebenen Vorschriften gespeichert und behandelt werden.

Autor

Gründer und Eigentümer, Head of Paid Ads

Thomas ist Gründer und Eigentümer von Webwings. Er optimiert Google Ads und LinkedIn Ads Kampagnen für B2B-Produkte seit 2010. Mehr über Thomas.

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