CPV – Cost per View

Beim CPV – oder Cost per View – handelt es sich um eine Kennzahl und Bezahlvariante für Paid Ads Werbekampagnen. Für den Werbetreibenden entstehen Kosten, wenn eines seiner beworbenen Videos von einem User angesehen wird. Als View wird bei Google-Plattformen ein mindestens 30-sekündiger Aufruf des Videos oder eine Interaktion gewertet.

Was bedeutet CPV?

Der CPV ist eine Gebotsstrategie und auch eine Kennzahl für Video Ads Kampagnen. Kosten entstehen bei dieser Variante immer dann, wenn ein Video über eine gewisse Dauer angesehen wird.

 

Als View wird dabei ein Aufruf des Videos gewertet, der je nach Werbeplattform mindestens 15 oder 30 Sekunden lang dauert. Zusätzlich zählt aber auch eine Interaktion mit dem Video als View – also zum Beispiel der Klick auf einen Call-to-Action oder auf einen Banner.

 

Werbeflächen werden bei der CPV-Methode mittels Auktionsverfahren vergeben. Dafür legst du in deiner Kampagne die maximalen Kosten fest, die du bereit bist, für einen View zu bezahlen. Am Ende der Auktion gewinnt der Höchstbietende – dieser bezahlt aber nicht den maximalen CPV, sondern einen Preis, der um 1 Cent höher ist als der maximale CPV des Zweitbietenden.

 

Du kannst die CPV-Option bei Google Ads nur nutzen, wenn du TrueView-Anzeigen schaltest. Neben Google gibt es auch andere Plattformen, die CPV für Werbeanzeigen unterstützen – zum Beispiel Facebook.

 

Der Hauptvorteil des CPV liegt im Engagement der Nutzer. Damit ein Aufruf als View gewertet wird, muss sich der User einige Zeit lang mit dem Video beschäftigen oder sogar auf einen Button klicken. Dir werden also nur solche Aufrufe verrechnet, bei denen sich die potenziellen Interessenten wirklich mit deinen Videoinhalten auseinandergesetzt haben.

 

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten des CPV:

Videoanzeige

Hier handelt es sich um Kurzvideos, die z. B. bei YouTube vor, während oder nach einem Video erscheinen – ähnlich wie Werbespots im linearen Fernsehen. Bei einer häufig verwendeten Variante müssen sich die Nutzer das Werbevideo 5 Sekunden lang ansehen und können dann per Klick mit ihren gewünschten Inhalten fortfahren. Es gibt aber auch andere Optionen – zum Beispiel Videos mit 30 Sekunden, die vollständig abgespielt werden müssen.

Display-Anzeige

Damit sind Banner gemeint, die im Overlay über dem Video oder auch seitlich vom Video erscheinen. Ein Klick darauf wird als View gewertet.
cost per view berechnen

Wie werden die CPV berechnet?

Der CPV wird mit folgender Formel berechnet:

 

Gesamtkosten der Kampagne / Anzahl der Views

 

Erzielst du 10000 Views mit 1.000 € Werbebudget, so lautet die Rechnung:

 

CPV = 1.000 / 10000 = 0,1 €

CPV-Benchmarks pro Werbeplattform

Der durchschnittliche CPV auf den beiden wichtigsten Werbeplattformen beträgt:

Auf Youtube

CPV: 0,03 bis 0,30€

Auf Facebook

CPV: 0,01 bis 0,15€

Diese Benchmarks berücksichtigen allerdings keine spezifischen Branchenwerte. Auf Facebook wird z.B. eher für B2C-Produkte geworben, während auf Youtube auch Werbetreibende aus dem B2B-Bereich aktiv sind.

Was sagen hohe Cost per View aus?

Besonders hohe Cost per View entstehen vor allem dann, wenn du für stark umkämpfte Keywords bzw. Zielgruppen bietest. Durch die große Konkurrenz fallen auch die Auktionsergebnisse oft höher aus. Ein weiterer Grund für einen hohen CPV kann aber auch die geringe Relevanz deiner Anzeigen für die ausgewählte Zielgruppe sein. Überprüfe deine Anzeigentexte sowie die Videoinhalte und stelle sicher, dass du sie im Targeting für die richtigen User ausspielst.

So kannst du deine Kosten pro Videoansicht reduzieren

Diese Maßnahmen kannst du durchführen, um deinen CPV zu optimieren:

In welcher Funnel-Stufe sind die CPV als Kennzahl relevant?

Video Ads werden vorrangig für Awareness-Kampagnen zur Demand Generation und Steigerung der Markenbekanntheit eingesetzt. Zusätzlich werden sie im Retargeting von Websitebesuchern verwendet, um Vertrauen für die eigene Brand aufzubauen.

 

Für Awareness-Kampagnen sind die CPV als Kennzahl vor allem im Top Funnel relevant. Remarketing-Kampagnen im Bottom Funnel nutzen die CPV, um die Kosten der Reichweite abzuschätzen. Dabei sind die CPV aber nur eine sekundäre Kennzahl. Die Kosten pro Conversion bzw. Lead sind dann wichtiger.

Autor

Gründer und Eigentümer, Head of Paid Ads

Thomas ist Gründer und Eigentümer von Webwings. Er optimiert Google Ads und LinkedIn Ads Kampagnen für B2B-Produkte seit 2010. Mehr über Thomas.

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