Guest Posting und Guest Blogging
Inhalte
1. Was ist Guest Posting bzw. Guest Blogging?
Guest Blogging ist im besten Fall für beide Parteien eine Win-Win Situation: Du bekommst Reichweite und SEO-Benefits durch die Veröffentlichung deines Beitrags auf einer anderen Website – dein Gegenüber bekommt (hochwertigen) Content. In der Regel werden Gastbeiträge auch nicht bezahlt. Man tauscht relevanten Content gegen einen Backlink.
Nehmen wir an du vertreibst Backutensilien und du kennst einen erfolgreichen Blog mit Backtipps. Durch dein Expertenwissen kannst du einen hilfreichen Beitrag – einen Guest Post – beisteuern. Deine Website und deine Produkte profitieren vom Traffic und der Verlinkung des externen Blogs. Der Blog für Backtipps bekommt dafür relevanten Content.
2. Guest Posting zum Aufbau von Backlinks
Guest Posting wird vorranging zum Aufbau von Backlinks durchgeführt. Diese Links sind für Google ein Qualitätssignal und wirken sich auf die Rankings der eigenen Website aus. Bereits seit langer Zeit nutzen Expert:innen etablierte Websites, um ihre Inhalte erfolgreich zu vermarkten. Doch seit Backlinks immer wichtiger im SEO-Bereich geworden sind, hat Guest Blogging stark zugenommen.
Um eine Manipulation der Suchergebnisse durch exzessiven Linkaufbau via Gastbeiträgen zu verhindern, ignoriert Google heutzutage Links von minderwertigen Seiten und Websites mit Beitragsfunktion (vor allem Foren). Auch die Länge und Informationstiefe eines Gastbeitrags wird bewertet.
Guest Blogging ist weiterhin eine gute Möglichkeit, um Backlinks aufzubauen – wenn man dabei diese Regeln befolgt:
- Themenrelevanz: Dein Beitrag muss zum Umfeld der Website passen
- Ausreichende Länge und Informationstiefe
- Natürliche Keyworddichte: Vermeide Keywordstuffing
- Infos über die/den Autor:in angeben
3. Der richtige Kontext: Themenrelevanz für Guest Posting
Möchtest du auf einer Website über Immobilien einen Beitrag über nachhaltiges Bio-Hundefutter lesen? Natürlich nicht. Das wollen weder du, deine Zielgruppe, noch Google. Achte bei der Auswahl der Website, für die du einen Gastbeitrag schreiben möchtest, dass dein Inhalt zum Grundthema passt. Ansonsten kann es sein, dass der Backlink deines Beitrags nicht von Google gewertet wird.
Bei seriösen, hochwertigen Seiten hast du mit themenrelevanten Beiträgen auch eine höhere Chance, dass dein Guest Posting vom Websitebetreiber angenommen wird. Seit Guest Blogging ein so wichtiger Bestandteil im Backlinkaufbau geworden ist, werden Blogbetreiber regelrecht mit Anfragen für Gastbeiträge überschwemmt. Pitche ein hochwertiges Guest Posting mit Mehrwert für die Zielgruppe bei deiner gewünschten Plattform, um dir positive Backlinks zu sichern.
4. Die ideale Textlänge und Informationsdichte
Dein Gastbeitrag sollte wertvolle Informationen für die Zielgruppe bereitstellen. Gehe beim Schreiben nicht mit der Absicht vor, damit einen Backlink zu generieren, sondern einen Mehrwert für die User zu schaffen. Die Leser:innen merken die Intention deines Textes.
Es ist verständlich, dass du bereits geschriebenen Content wiederverwerten möchtest. Wenn jedoch dein Guest Posting nur die x-te Kopie eines Artikels ist, wird der erhoffte positive Effekt ausbleiben. Wiederverwertung ja – aber passe deinen Gastbeitrag an den jeweiligen Blog oder Website an. Einzigartiger Content ist das Non-Plus-Ultra für dein SEO und deine Backlinks.
5. Natürliche Keyworddichte: Vermeide Keywordstuffing
Keywordstuffing bezeichnet das übermäßige Verwenden von Keywords in einem Beitrag und wird von Google nicht gerne gesehen. Es kann sogar dazu führen, dass der Beitrag oder die Seite aus dem Google Index genommen wird.
Achte darauf, deine wichtigen Keywords natürlich in den Text einfließen zu lassen. Da die Keywords und das Thema deines Beitrags zusammenpassen sollten, wird sich das in den meisten Fällen von selbst ergeben. Ist das nicht der Fall, solltest du entweder die andere Keywords einsetzen oder den Artikel entsprechend überarbeiten
6. Informationen über den/die Autor:in bereitstellen
Das Internet ist voller dubioser Quellen. Das betrifft vor allem Gastbeiträge. Genau wie auf deiner eigenen Website, solltest du in deinem Guest Posting „Trust“, also Glaubwürdigkeit, aufbauen.
Nicht nur die User, auch Google überprüft: Ist das ein seriöser Artikel? Dafür hilft es, Informationen über den Autor bzw. die Autorin klar anzuführen. Diese können mit Hilfe einer strukturierten Auszeichnung („strukturierte Daten“) für Google gekennzeichnet werden, um sie für den Googlebot lesbarer zu machen. Findet Google viele Artikel von einem Autor im Netz zu einem bestimmten Thema, dann erhält der Autor einen Expertenstatus aus der Sicht der Suchmaschine.
7. So findest du passende Websites
Du hast dich entschieden, deinen ersten Guest Post zu machen? Gratuliere!
Wie gehst du nun vor?
a. Suche themenrelevante Websites
b. Überprüfe die Website auf ihre Seriosität und Reputation
c. Stelle sicher, dass der Link ein „dofollow-Link“ ist
8. Websites finden, die Gastbeiträge annehmen
Kläre ab, ob die Website Gastbeiträge annimmt, bevor du den Blogartikel schreibst. Beliebte Websites mit viel Traffic haben oft eine eigene Seite auf der beschrieben wird, wie der Ablauf bei Guest Postings bei ihnen ist. Wenn du andere Guest Blogs auf der Website finden kannst, ist auch das ein gutes Zeichen.
In jedem Fall solltest du Kontakt aufnehmen. Auch wenn Guest Posting auf dem Blog noch nicht etabliert ist, gibt es vielleicht Interesse damit zu starten.
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Autor
Gründer und Eigentümer, Head of Paid Ads
Thomas ist Gründer und Eigentümer von Webwings. Er optimiert Google Ads und LinkedIn Ads Kampagnen für B2B-Produkte seit 2010. Mehr über Thomas.
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