Guest Posting und Guest Blogging

Guest Postings oder Gastbeiträge sind Artikel, die ein:e Expert:in für andere Websites schreibt. Die Veröffentlichung auf der fremden Seite und der damit verbundene Backlink hilft bei der Suchmaschinenoptimierung der eigenen Website.

1. Was ist Guest Posting bzw. Guest Blogging?

Guest Blogging ist im besten Fall für beide Parteien eine Win-Win Situation: Du bekommst Reichweite und SEO-Benefits durch die Veröffentlichung deines Beitrags auf einer anderen Website – dein Gegenüber bekommt (hochwertigen) Content. In der Regel werden Gastbeiträge auch nicht bezahlt. Man tauscht relevanten Content gegen einen Backlink.

 

Nehmen wir an du vertreibst Backutensilien und du kennst einen erfolgreichen Blog mit Backtipps. Durch dein Expertenwissen kannst du einen hilfreichen Beitrag – einen Guest Post – beisteuern. Deine Website und deine Produkte profitieren vom Traffic und der Verlinkung des externen Blogs. Der Blog für Backtipps bekommt dafür relevanten Content.

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3. Der richtige Kontext: Themenrelevanz für Guest Posting

Möchtest du auf einer Website über Immobilien einen Beitrag über nachhaltiges Bio-Hundefutter lesen? Natürlich nicht. Das wollen weder du, deine Zielgruppe, noch Google. Achte bei der Auswahl der Website, für die du einen Gastbeitrag schreiben möchtest, dass dein Inhalt zum Grundthema passt. Ansonsten kann es sein, dass der Backlink deines Beitrags nicht von Google gewertet wird.

 

Bei seriösen, hochwertigen Seiten hast du mit themenrelevanten Beiträgen auch eine höhere Chance, dass dein Guest Posting vom Websitebetreiber angenommen wird. Seit Guest Blogging ein so wichtiger Bestandteil im Backlinkaufbau geworden ist, werden Blogbetreiber regelrecht mit Anfragen für Gastbeiträge überschwemmt. Pitche ein hochwertiges Guest Posting mit Mehrwert für die Zielgruppe bei deiner gewünschten Plattform, um dir positive Backlinks zu sichern.

4. Die ideale Textlänge und Informationsdichte

Dein Guest Posting sollte eine Textlänge von min. 1.500 Zeichen haben, um als qualitätsvoller Beitrag gesehen zu werden. Stopfe deswegen deinen Beitrag aber nicht mit leeren Worthülsen voll: Qualität geht vor Quantität.
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Dein Gastbeitrag sollte wertvolle Informationen für die Zielgruppe bereitstellen. Gehe beim Schreiben nicht mit der Absicht vor, damit einen Backlink zu generieren, sondern einen Mehrwert für die User zu schaffen. Die Leser:innen merken die Intention deines Textes.


Es ist verständlich, dass du bereits geschriebenen Content wiederverwerten möchtest. Wenn jedoch dein Guest Posting nur die x-te Kopie eines Artikels ist, wird der erhoffte positive Effekt ausbleiben. Wiederverwertung ja – aber passe deinen Gastbeitrag an den jeweiligen Blog oder Website an. Einzigartiger Content ist das Non-Plus-Ultra für dein SEO und deine Backlinks.

5. Natürliche Keyworddichte: Vermeide Keywordstuffing

Keywordstuffing bezeichnet das übermäßige Verwenden von Keywords in einem Beitrag und wird von Google nicht gerne gesehen. Es kann sogar dazu führen, dass der Beitrag oder die Seite aus dem Google Index genommen wird.

 

Achte darauf, deine wichtigen Keywords natürlich in den Text einfließen zu lassen. Da die Keywords und das Thema deines Beitrags zusammenpassen sollten, wird sich das in den meisten Fällen von selbst ergeben. Ist das nicht der Fall, solltest du entweder die andere Keywords einsetzen oder den Artikel entsprechend überarbeiten

6. Informationen über den/die Autor:in bereitstellen

Das Internet ist voller dubioser Quellen. Das betrifft vor allem Gastbeiträge. Genau wie auf deiner eigenen Website, solltest du in deinem Guest Posting „Trust“, also Glaubwürdigkeit, aufbauen.

 

Nicht nur die User, auch Google überprüft: Ist das ein seriöser Artikel? Dafür hilft es, Informationen über den Autor bzw. die Autorin klar anzuführen. Diese können mit Hilfe einer strukturierten Auszeichnung („strukturierte Daten“) für Google gekennzeichnet werden, um sie für den Googlebot lesbarer zu machen. Findet Google viele Artikel von einem Autor im Netz zu einem bestimmten Thema, dann erhält der Autor einen Expertenstatus aus der Sicht der Suchmaschine.

7. So findest du passende Websites

Du hast dich entschieden, deinen ersten Guest Post zu machen? Gratuliere!

Wie gehst du nun vor?

a. Suche themenrelevante Websites

Achte darauf, dass die Website, von der du einen Backlink via Guest Post erhalten möchtest, zu den Themen deiner Website passt. Verkaufst du z.B. eine HR-Software, ist ein Link von einer Website über Möbeldesign kein guter Fit. Besser wäre ein Link von einer Website aus dem HR-Themenbereich.. Viele SEO-Tools, wie z.B. der Content Explorer von Ahrefs, können dir passende Websites für bestimmte Themengebiete liefern.

b. Überprüfe die Website auf ihre Seriosität und Reputation

Eine Veröffentlichung deines Gastbeitrags auf einer unseriösen Seite ist meistens eine Zeitverschwendung. Backlinks von minderwertigen Seiten wirken sich bestenfalls gar nicht, schlimmstenfalls sogar negativ auf deine Google Rankings aus. Sie vererben nämlich über den Backlink etwas von ihrer Reputation auf deine Website. Verwende zur Einsätzung der Seriösität und Qualität von externen Websites SEO-Tools wie SEMRush oder Ahrefs. Die sogenannte „Domain Authority“ ist eine Kennzahl, die die Glaubwürdigkeit und die Relevanz einer Website widerspiegelt.

c. Stelle sicher, dass der Link ein „dofollow-Link“ ist

Websitebetreiber können Backlinks so auszeichnen, dass Sie von Google ignoriert werden. Die Auszeichnung „nofollow“ teil Google mit, dass der entsprechende Link bedeutungslos ist. Versichere dich also darüber, dass der Backlink der externen Seite nicht mit dem „nofollow“-Attribut versehen ist. Eine schneller Check des Quellcodes direkt im Browser verschafft dir Aufschluss darüber. Wechsle dafür mit Strg+U in die Quellcodeansicht einer Seite und suche mit Strg+F nach dem Namen oder der URL des Links. Steht in der Codezeile des Links nicht der Begriff „rel=nofollow“, dann ist alles in Ordnung.

8. Websites finden, die Gastbeiträge annehmen

Kläre ab, ob die Website Gastbeiträge annimmt, bevor du den Blogartikel schreibst. Beliebte Websites mit viel Traffic haben oft eine eigene Seite auf der beschrieben wird, wie der Ablauf bei Guest Postings bei ihnen ist. Wenn du andere Guest Blogs auf der Website finden kannst, ist auch das ein gutes Zeichen.

 

In jedem Fall solltest du Kontakt aufnehmen. Auch wenn Guest Posting auf dem Blog noch nicht etabliert ist, gibt es vielleicht Interesse damit zu starten.

Autor

Gründer und Eigentümer, Head of Paid Ads

Thomas ist Gründer und Eigentümer von Webwings. Er optimiert Google Ads und LinkedIn Ads Kampagnen für B2B-Produkte seit 2010. Mehr über Thomas.

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