LinkedIn Ads Kampagnenziele

LinkedIn Ads bietet dir 8 verschiedene Kampagnenziele beim Erstellen neuer Kampagnen. Damit steuerst du, welche Art von User du erreichst, und für welche Interaktionen zu zahlen musst. Die Wahl des Kampagnenziel wirkt sich also direkt auf deine Kampagnenperformance aus.

 

Hier erfährst du, wann du, wie sich die einzelnen Kampagnenziele unterschieden und wann du welches Kampagnenziel verwenden solltest.

Wie funktionieren die LinkedIn Ads Kampagnenziele?

Über die Auswahl des Kampagnenziels signalisierst du an LinkedIn Ads, welche Ergebnisse zu mit deinen Kampagnen erreichen willst (z.B. Branding oder Leadgenerierung). Damit steuerst du drei wesentliche Erfolgsfaktoren: Die Art der Interaktion, Anzeigenformate und Gebotsstrategien.

1. Art der Interaktion

Mit dem Kampagnenziel teilst du LinkedIn Ads mit, welche Kategorie von Interaktion du erhalten möchtest. Das reicht von Impressionen für mehr Markenbekannheit bis hin zu Anfragen über Leadformulare.

 

Der LinkedIn Ads Algorithmus wird deine Anzeigen dann bevorzugt Usern zeigen, die diese Interaktionen regelmäßig durchführen. Kampagnen mit dem Ziel „Website-Traffic“ werden z.B. eher an User ausgespielt, die auf Links zu Landingpages klicken.

2. Anzeigenformate

Je nach Kampagnenziel hast du Zugriff auf unterschiedliche Anzeigenformate. Thought Leader Ads (gesponserte Posts) sind etwas nur mit den Kampagnenzielen „Brand Awareness“ oder „Engagement“ verfügbar.

3. Gebotsstrategien

Auf LinkedIn Ads zahlst du je nach Gebotsstrategie pro Impression, pro Engagement-Klick oder pro Landingpage-Aufruf. Je nach Kampagnenziel sind unterschiedliche Gebotsstrategien für deine Kampagne verfügbar.

Übersicht der LinkedIn Ads Kampagnenziele

Hier ist die Liste aller Kampagnenziele als schneller Überblick. Das Rating basiert auf dem Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Leadgenerierung. Die Details zu jedem Ziel findest du weiter unten

KampagnenzielWas bringt es?Unser Rating
Website-BesucheLandingpage-Traffic⭐⭐⭐⭐⭐
Lead-GenerierungAnfragen über Formulare auf LinkedIn⭐⭐⭐⭐
VideoaufrufeVideo Views⭐⭐⭐⭐
Engagement Likes, Kommentare, Follower⭐⭐⭐
Brand AwarenessMarkenbekanntheit, Reichweite⭐⭐⭐
NachrichtenKonversationen per LinkedIn-Nachricht⭐⭐
Website-ConversionsAnfragen über Website-Formulare
BewerbungenNeue Bewerber

Die wichtigsten Kampagnenziele

Diese Kampagnenziele liefern in 9 von 10 Fällen die beste Performance zur Leadgenerierung.

Für kalte Zielgruppen / Awareness-Kampagnen

Der Fokus liegt hier auf möglichst niedrigen Kosten pro Impression oder Klicks. Das Ziel dabei ist der Aufbau einer Retargeting-Zielgruppe und das Identifizieren von Usern, die Interesse an deinen Produkten haben. Das erreichst du mit diesen Kampagnenzielen:

Für aufgewärmte Zielgruppen / Retargeting-Kampagnen

Diese User haben bereits Interesse signalisiert. Wir möchten also eine möglichst große Reichweite erzielen. Dafür eigenen sich diese Kampagnenziele:

Detailinfos zu den 8 Kampagnenzielen

LinkedIn Ads teil seine Kampagnenziele analog zum Marketingfunnel in drei Phasen ein: Awareness, Consideration und Conversion. Diese Einteilung ist etwas irreführend, da nicht alle Kampagnenziele zwingend das beste Ergebnis für diese Phasen liefern.

 

Sehen wir uns die Vorteile aller Kampagnenziele im Detail an.

Awareness-Kampagnenziele

linkedin kampagnenziel brand awareness

1. Brand Awareness ⭐⭐⭐

Unsere Empfehlung: Nur für Retargeting-Kampagnen verwenden. Für kalte Zielgruppen sind die Streuverluste zu hoch, da du pro Impression zahlst.

Consideration-Kampagnenziele

linkedin kampagnenziel website-besuche

2. Website-Besuche ⭐⭐⭐⭐⭐

Unsere Empfehlung: Top! Für 8 von 10 Kampagnen die beste Wahl. Du zahlst nur pro Websitebesucher. Über das manuelle Gebot kannst du die maximalen Kosten pro Klick gut steuern.

linkedin kampagnenziel brand engagement

3. Engagement ⭐⭐⭐

Unsere Empfehlung: Das beste Kampagnenziel für Thought Leader Ads. Performt in Einzelfällen (testen!) auch gut, um User für Retargeting-Zielgruppen zu sammeln.

linkedin kampagnenziel brand videoaufrufe

4. Videoaufrufe ⭐⭐⭐⭐

Unsere Empfehlung: Gut, um möglichst schnell Videoaufrufe zu generieren. Alternativ unbedingt auch „Website-Besuche“ als Ziel testen. Das liefert oft günstigere Kosten pro Videoaufruf.

linkedin kampagnenziel brand nachrichten

5. Nachrichten ⭐⭐

Unsere Empfehlung: Message Ads funktionierten im DACH-Raum bisher nur selten. Ende 2024 wurde das neue Click-to-Message Anzeigenformat eingeführt. Damit erhalten User erst eine Nachricht, wenn sie vorher auf eine Image Ad geklickt haben. Hierzu fehlen uns noch die Erfahrungswerte.

Conversion -Kampagnenziele

linkedin kampagnenziel brand lead-generierung

6. Lead-Generierung ⭐⭐⭐⭐

Unsere Empfehlung: Effektiv, um Kontaktdaten zu sammeln und Anfragen zu generieren. Voraussetzung ist ein hochwertiger Leadmagnet (eBook, Ratgeber). Wichtig: 9 von 10 genierten Leads sind noch nicht bereit für ein Verkaufsgespräch.

linkedin kampagnenziel website-conversions

7. Website-Conversions ⭐

Unsere Empfehlung: Verwende lieber „Website-Besuche“ als Ziel. Die Kosten pro Conversion sind beim Ziel „Website-Conversions“ meistens viel zu hoch, ohne mehr Conversions zu liefern.

linkedin kampagnenziel bewerbungen

8. Bewerber ⭐

Unsere Empfehlung: Verwende lieber „Website-Besuche“ als Ziel. Damit hast du deutlich mehr Freiraum bei der Anzeigengestaltung. Das liefert bessere Ergebnisse.

Best Practice: Wann setze ich welche Kampagnenziele ein?

Abhängig von deinen Marketingzielen bieten sich manche Kampagnenziele besonders an. Die Liste unten zeigt dir die passende Kampagnenziel-Empfehlung für unterschiedliche Szenarien.

 

„Ich möchte mit meinen LinkedIn Ads Kampagnen…“

Wähle „Lead-Generierung“ als Kampagnenziel aus.

 

Biete deinen Usern in den Ads einen hochwertigen Ratgeber an (eBook). Um den Ratgeber zu erhalten, müssen sie direkt auf LinkedIn ein Leadgen-Formular ausfüllen. So erhältst du ihre Kontaktdaten.

 

Wichtig: Das Interesse an deinem Ratgeber bedeutet noch nicht, dass sie ein aktuelles Kaufinteresse haben. 90% dieser Leads sind also noch nicht bereit für ein Verkaufsgespräch.

Wähle „Website-Besuche als Kampagnenziel aus.

 

User, die sich Zeit für den Website-Besuch nehmen, haben meist ein höheres Interesse an deinem Angebot.

 

Biete deinen Kunden auf der Landingpage eine hilfreichen Content-Download oder eine Webinar-Teilnahme im Gegenzug für ihre Kontaktdaten an.

Wähle das Kampagnenziel abhängig vom Anzeigenformat aus:
- Image Ads -> Kampagnenziel „Website-Besuche“
- Video Ads -> Kampagnenziel „Website-Besuche“ oder „Video Views“ (beides testen)
- Thought Leader Ads -> Kampagnenziel „Engagement“

 

Das Ziel dabei: Die Kosten pro Interaktion (Klick oder Videoansicht) so niedrig wie möglich halten.

Wähle „Brand Awareness“ als Kampagnenziel aus.

 

Achtung: Das macht fast nur für Retargeting-Kampagnen Sinn. Die User in deinen Retargeting-Kampagnen haben bereits Interesse an deinen Produkten gezeigt. Für kalte Zielgruppen wären die Streuverluste mit „Brand Awareness“ als Ziel viel zu hoch.

Wähle „Engagement“ als Kampagnenziel aus.

 

Für Thought Leader Ads erlaubt LinkedIn aktuell (Stand 2025) nur die Ziele „Brand Awareness“ und „Engagement“. Letzteres liefert günstigere Kosten pro 1.000 Impressionen (CPM).

Meide diese 2 Kampagnenziele

Von diesen Kampagnenzielen möchten wir dir abraten. Andere Kampagnenziele (v.a. Website-Besuche) performen deutlich besser.

1. Kampagnenziel „Website-Conversions“

Der LinkedIn Ads Algorithmus versucht damit diene Anzeigen gezielt an User auszuspielen, die in der Vergangenheit bereits auf Landingpages Formular ausgefüllt haben. Eine gute Idee – aber in der Realität hat LinkedIn nicht ausreichend Usersignale dafür. Die B2B-Zielgruppen sind dafür einfach zu klein.

 

Zum Vergleich: Auf Meta Ads funktioniert diese Zieleinstellung ganz gut, da die B2C-Zielgruppen dort um ein Vielfaches größer sind.

2. Kampagnenziel „Bewerber“

Die Auswahl dieses Kampagnenziels schränkt dich in der Anzeigengestaltung extrem ein. Wähle stattdessen lieber „Website-Besuche“ als Ziel. Damit kannst du Single Image Ads erstellen, die dir weit mehr Gestaltungsspielraum lassen. So erzielst du bessere Ergebnisse.

Autor

Gründer und Eigentümer, Head of Paid Ads

Thomas ist Gründer und Eigentümer von Webwings. Er optimiert Google Ads und LinkedIn Ads Kampagnen für B2B-Produkte seit 2010. Mehr über Thomas.

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