Performance Marketing – Messbares Online Marketing
1. Was ist Performance Marketing?
Unter dem Begriff “Performance Marketing” versteht man eine sehr datenorientierte Teildisziplin des Online Marketings, bei der viel Wert auf quantifizierbare Ergebnisse gelegt wird. Schwerpunkt im Performance Marketing sind oft bezahlte Online Ads, da deren Kosten und Ergebnisse sehr gut messbar sind.
Das Ergebnis wird anhand von definierten Kennzahlen – Key Performance Indicators – gemessen. Typische KPIs für die Erfolgsmessung sind Klickraten, Conversions oder Impressionen. Anders als bei anderen Marketing-Strategien, wo ebenfalls die wichtigsten Kennzahlen erhoben werden, sind diese beim Performance Marketing wirklich ausschlaggebend für weitere Maßnahmen. Anhand dieser Daten werden alle weiteren Schritte einer Kampagne konzipiert und durchgeführt.
Beim Performance Marketing wird vor allem ein Ziel verfolgt: Effizienz. Funktioniert eine Methode bzw. liefert sie die besten Ergebnisse, so wird der Fokus genau auf diese Maßnahme gelegt und gegebenenfalls das Werbebudget dafür erhöht.
Performance Marketing ist geprägt von folgenden zwei Eigenschaften:
- Messbarkeit: Bei jeder Performance Marketing-Kampagne werden KPIs gemessen, die für die fortlaufende Konzipierung der Maßnahmen herangezogen werden.
- Modularität: Eine Kampagne besteht aus unterschiedlichen Kommunikationsmedien. Die Messung und Optimierung der einzelnen Medien erfolgt unabhängig von den jeweils anderen. Damit erreicht man, dass diverse Anpassungen auch während der Kampagnenlaufzeit vorgenommen werden können.
2. Die vier Abschnitte des Performance Marketing
Eine Performance Marketing-Kampagne setzt sich immer aus folgenden vier Phasen zusammen:
Zieldefinition, Auswahl der Kanäle, Ergebnismessung und Optimierung. Sehen wir uns diese Schritte hier im Detail an.
2.1. Zieldefinition
Ganz wichtig im Performance Marketing: Vor Kampagnenstart müssen Ziele festgelegt werden, die du später unter (fast) keinen Umständen mehr veränderst.
Die Ziele sollten klar messbar sein – die KPIs von Werbeplattformen wie Google Ads oder LinkedIn Ads bieten dafür z. B. einen guten Anhaltspunkt. Hilfreich ist es, die Ziele nach dem SMART-Prinzip zu definieren:
Diese Zielsetzungen werden im Performance Marketing häufig vorgenommen:
- Marketingtechnische Ziele: Produktbekanntheit erhöhen
- Kundenbezogene Ziele: Kundenzufriedenheit erhöhen
- Unternehmensziele: Marktanteile vergrößern
- Kampagnenbezogene Ziele: Traffic und Conversions erhöhen
2.2. Auswahl der Kanäle
SEO
SEA
Display Ads
Social Ads
Video Ads
E-Mail-Marketing
2.3. Ergebnismessung
Die Messbarkeit der Ergebnisse zählt zu den wichtigsten Eigenschaften einer Performance Marketing-Kampagne. Anhand der KPIs kannst du erkennen, wie gut deine Maßnahmen funktionieren und wo das größte Optimierungspotenzial zu finden ist.
Die meisten Werbeplattformen bieten kostenlos eingebaute Analysetools mit zahlreichen Kennzahlen zur Erfolgsmessung deiner Kampagnen an. Die Kunst ist es dabei, die wichtigsten KPIs festzulegen und herauszulesen, welche Optimierungsmaßnahmen gesetzt werden müssen.
Deshalb solltest du dir ausreichendes Know-how zu den wichtigsten KPIs aneignen und dir vor deiner nächsten Kampagne genau überlegen, welche die größte Aussagekraft über den Erfolg deiner Maßnahmen haben. Eine Hilfestellung hierzu findest du im letzten Kapitel dieses Artikels.
2.4. Optimierung
In dieser Phase geht es darum, die gemessenen Resultate heranzuziehen und neue Maßnahmen zu entwickeln. Wie intensiv du bei den Optimierungen vorgehen solltest, ist individuell zu betrachten.
Bei Leadgen-Kampagnen ist es besonders wichtig, deine Ads hinsichtlich Conversion Rate oder Cost per Conversion zu überprüfen und nur jene weiterlaufen zu lassen, die sehr gute Ergebnisse erzielen. Auf diese Weise nimmst du dein Werbebudget von eher schwachen Ads weg und kannst es direkt für Anzeigen einsetzen, die bereits gut bei deiner Zielgruppe ankommen.
Performance Marketing endet aber natürlich nicht bei deinen Werbeanzeigen. Laufen manche deiner Ads extrem gut und sorgen für viel Traffic auf deine Landingpage, kann es noch immer sein, dass dort keine Verkäufe erzielt werden. Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass du das Problem auf der Landingpage suchen musst – vielleicht ist dein Produkt nicht verständlich erklärt oder dein Angebot ist nicht relevant genug für deine Zielgruppe. Die Farbe und Häufigkeit der Kontaktbuttons auf der Landingpage hat viel weniger Einfluss auf die Conversions als früher gedacht.
Du siehst: Es gibt unzählbar viele Möglichkeiten zur Optimierung deiner Kampagne. Deshalb ist es umso wichtiger, von Beginn an klare Ziele zu definieren und dann fokussiert auf diese hinzuarbeiten.
Übrigens: Langfristiges Performance Marketing endet natürlich nicht bei der Optimierung – es ist viel eher als Kreislauf zu verstehen. Hast du deine ersten Ziele erreicht, kannst du direkt wieder bei der Zieldefinition für deine nächsten Maßnahmen starten.
3. Welche Abrechnungsmodelle gibt es im Performance Marketing?
Cost per Click (CPC)
Cost per Action (CPA)
Cost per Lead (CPL)
Cost per Sale (CPS)
4. Was sind die wichtigsten Kennzahlen im Performance Marketing?
Reichweite
Impressionen
Klicks und Interaktionen
Leads
Conversions
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Autor
Gründer und Eigentümer, Head of Paid Ads
Thomas ist Gründer und Eigentümer von Webwings. Er optimiert Google Ads und LinkedIn Ads Kampagnen für B2B-Produkte seit 2010. Mehr über Thomas.
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