SERP – Search Engine Result Page
Was heißt SERP oder Search Engine Results Page?
SERP ist ein Akronym und steht für Search Engine Result Page. Zu Deutsch: Suchergebnisseite. Der Begriff beschreibt jene Seite, die einem User angezeigt wird, nachdem er eine Suchanfrage in einer Suchmaschine gestellt hat. Das ist die Auflistung von Websites bzw. Landingpages, die zum Thema und zur Intention der Anfrage passen.
Die Seiten werden in Form von sogenannten Snippets angezeigt – das sind Listenelemente, die einen Titel, eine Kurzbeschreibung und die jeweilige URL enthalten.
Neben organischen Suchergebnissen zeigen die meisten Suchmaschinen in den SERPS auch bezahlte Werbeanzeigen an. Diese erscheinen ganz oben auf der Suchergebnisseite und unterscheiden sich grafisch nur durch eine Werbekennzeichnung von den nicht bezahlten Ergebnissen. Die genauen Positionen der Ads werden über ein Auktionsverfahren vergeben.
Die Position der organischen (=unbezahlten) Suchergebnisse – das sogenannte “Ranking” – lässt sich über die Suchmaschinenoptimierung (SEO) beeinflussen. Entscheidend für die Platzierung sind diverse Qualitätsfaktoren sowie die Relevanz einer Website für ein bestimmtes Themengebiet.
Welche Faktoren konkret berücksichtigt werden, ist im Google Suchalgorithmus festgelegt. Diese Infos sind nicht frei zugänglich. Google veröffentlicht aber regelmäßig Empfehlungen dazu in den “Google Webmaster Guidelines”.
Welche Bereiche gibt es auf der Google Suchergebnisseite?
SERPS sind keine monotonen Auflistungen von Websites.Visuelle Elemente, die sogenannten Features, dienen zum einen zur grafischen Auflockerung der Suchergebnisseiten und zum anderen dazu, dass die User die relevantesten Informationen noch schneller herausfiltern können.
Hier findest du eine Auflistung der wichtigsten Features, die aktuell (Oktober 2023) verfügbar sind.
Google Ads
Werbeanzeigen werden in den Suchergebnissen von Google sehr prominent am Anfang oder auch am Ende der SERPS angezeigt. Werden deine Ads ganz oben platziert, so werden sie von den Nutzern noch vor allen organischen Ergebnissen gesehen. Diese Plätze sind aber in vielen Branchen hart umkämpft und damit teuer. Dagegen ist es einfacher, eine Ad am unteren Seitenende zu platzieren – diese liefert aber auch weniger Traffic.
Werbeanzeigen werden bei Google immer mit der Kennzeichnung “Gesponsert” versehen, damit die User wissen, dass es sich hier um bezahlte Suchergebnisse handelt.
Featured Snippet
Featured Snippets erscheinen als separates Feld sehr weit oben in den Suchergebnissen. Ein solches Snippet liefert eine direkte und prägnante Antwort auf die Frage, die ein User in seiner Suche stellt. Durch die hervorgehobene Darstellung ziehen Featured Snippets die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich. Um für ein Featured Snippet in Betracht gezogen zu werden, muss du eine Suchanfrage auf einer Seite deiner Website mit möglichst wenig Text in einem Absatz am Seitenanfang beantworten.
Wissenskarte
Wissenspanel
Image Packs
Für diverse Suchanfragen werden visuelle Informationen vom Google Suchalgorithmus als besonders relevant angesehen. Ist das der Fall, werden auf der SERP Bilder in unterschiedlichen Formen mit angezeigt.
Folgende Best Practices solltest du befolgen, damit die Bilder deiner Website hier angezeigt werden:
– Beschreibende Dateinamen, die ein relevantes Keyword enthalten
– SEO-optimierte Bildunterschriften und Alt-Texte
– Eines der folgenden Bildformate: 16×9, 4:3, quadratisch
– Keyword-optimierte und lesbare URL
– Relevanter Seitentitel
– SEO-optimierte Website-Texte
News Box
Sucht der User nach aktuellen Ereignissen oder Nachrichten, so werden News Boxes angezeigt. Diese Funktion kannst du auch nutzen, indem du auf deiner Website einen Bereich für Nachrichten einbaust und dich beim Google News Publisher Center registrierst.
Local Pack + Local Teaser Pack
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Welche Positionen werden am häufigsten geklickt?
Willst du mit deinem Unternehmen in den organischen Ergebnissen bei Google gefunden werden, brauchst du dafür ein Ranking in den Top 10. Denn nur die ersten 10 Suchergebnisse werden von den Usern auch wirklich geklickt.
Laut Statistiken vom FirstPage entfallen 27,6 % der CTR auf das erste Suchergebnis. Dieses wird zudem 10-mal eher geklickt als die Website auf Platz 10.
Durchschnittlich erhöht sich deine CTR um rund 2,8 %, wenn du eine Position höher gerankt wirst. In der Praxis ist aber erkennbar, dass eine Verbesserung zwischen den Plätzen 8 und 10 fast keine Auswirkungen auf die CTR hat, während ein Sprung innerhalb der ersten 3 Plätze erhebliche Vorteile mit sich bringt.
Hier noch ein paar Tipps, um deine CTR zu verbessern:
- Achte darauf, dass deine Page-Titles zwischen 40 und 60 Zeichen lang sind.
- Longterm Keywords mit 10–15 Wörtern erhöhen deine Klicks um den Faktor 1,76.
- Deine Page-URL sollte das Keyword oder Synonyme davon enthalten
Warum sieht die SERP bei jedem User anders aus?
Zwei Faktoren nehmen Einfluss darauf, wie eine Suchergebnisseite bei dir aussieht: Die Art deiner Suchanfrage sowie dein vergangenes Userverhalten.
Personalisierung durch Userdaten
Google verwendet Daten über dein Userverhalten und Cookies, um deine Suchergebnisse für dich zu personalisieren. Besuchst du z. B. eine Website sehr oft, so wird dir diese bei thematisch passenden Suchanfragen weiter oben angezeigt.
Unter anderem verwendet Google auch Browser Cookies – deswegen kann sich die Personalisierung auf zwei verschiedenen Geräten desselben Users leicht unterschiedlich auswirken. Das ändert sich übrigens auch dann nicht, wenn ein User auf beiden Geräten mit demselben Google Konto eingeloggt ist.
Welche Arten von Suchanfragen gibt es?
Die Art der Suchanfrage auf die Darstellung der SERP aus. Dabei wird zwischen folgenden Kategorien unterschieden:
Navigationsorientierte Anfragen
Informationsorientierte Suchanfragen
Eine informationsorientierte Suchanfrage liegt vor, wenn ein User nach Details zu einem Thema sucht. Die Intention des Users ist hier in der Regel nicht direkt der Kauf eines Produktes. Du kannst die Nutzer bei informationsorientierten Suchanfragen für dich gewinnen, wenn du ihnen über relevante Inhalte erheblichen Mehrwert bietest. Auf diese Weise gewinnst du potenzielle Interessenten als Lead und kannst sie mittel- bis langfristig zu zahlenden Kunden entwickeln.
Folgende Inhalte kannst du z. B. zur Verfügung stellen:
– Blogartikel
– Erklärvideos
– Ratgeber-Contents zum Downloaden
Transaktionsorientierte Suchanfragen
Sucht ein User nach einem konkreten Produkt, so führt er eine transaktionsorientierte Suchanfrage durch. Diese Anfragen führen am ehesten direkt zu einer Conversion oder einem Kauf. Werbeanzeigen für transaktionsorientierte Suchanfragen können mitunter sehr teuer sein, da auch dein Mitbewerb diese Werbeplätze für sich gewinnen will.
Beispiele für unterschiedliche Suchergebnis-Darstellungen
Hier sind drei Beispiele, wie sich der Inhalt der Suchanfrage auf die Darstellung der Suchergebnisse auswirkt:
Transaktionsorientiert
Verwendet der User den Begriff „kaufen“ in seiner Anfrage, so werden Shops und Google Shopping Ads in den Suchergebnissen angezeigt.
Suche im lokalen Umfeld
Eine Suche nach lokalen Dienstleistungen (z.B. Anwalt, Restaurant, Handwerker) liefert Ergebnisse im lokalen Umfeld und Google Maps Einträge.
Informationsorientiert
Sucht der Nutzer nach Fachbegriffen („Was bedeutet XYZ?“), so werden Begriffsdefinitionen in Glossaren und Wiki-Bereichen dargestellt.
Wie wird die Reihenfolge der Suchergebnisse festgelegt?
Bezahlte Anzeigen
Bei bezahlten Anzeigen entscheidet sich die Platzierung über die Gebote der Werbenden (Klickpreise) sowie die Qualität der Anzeigeninhalte und Landingpage Qualitätsfaktoren. Dazu zählt die Textqualität der Anzeigen sowie die Relevanz der Website für den User. Maßnahmen zur Verbesserung der Platzierung fallen in den SEA-Bereich (Search Engine Advertising).
Organische Suchergebnisse
Das organische Ranking wird vom Google Suchalgorithmus festgelegt. Diese Rankingfaktoren nehmen darauf Einfluss:
- Qualität der Websitetexte
- Inhalt des Meta Title und der Description
- Autorität und Bekanntheit der Website
- Anzahl der Backlinks (Links von anderen Websites)
- Ladezeit
Die Optimierung dieser Einflussfaktoren fällt in den Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO).
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Autor
Gründer und Eigentümer, Head of Paid Ads
Thomas ist Gründer und Eigentümer von Webwings. Er optimiert Google Ads und LinkedIn Ads Kampagnen für B2B-Produkte seit 2010. Mehr über Thomas.
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