Targeting - Zielgruppenauswahl für Paid Ads

Targeting steht für die Auswahl der Zielgruppe für deine bezahlten Online Ads. Die Basis dafür bilden Interessen, demografische Daten und das Userverhalten dieser Zielgruppe. Das Ziel dabei ist es, nur diejenigen User anzusprechen, für die deine Produkte oder Contents relevant sind.

Was bedeutet Targeting?

Targeting wird im Deutschen auch als gezielte Zielgruppenansprache bezeichnet. Während bei Medien wie TV oder Zeitung Werbeanzeigen einfach an ein breites Publikum ausgespielt werden, kannst du die Zielgruppe im Online Marketing nach Bedürfnissen, demografischen Daten, Userverhalten und Interessen eingrenzen.

 

Dadurch vermeidest du Streuverluste und erreichst mehr Menschen, die sich für deine Produkte interessieren. Je genauer du das Targeting eingrenzt, desto besser wird der ROI deiner Paid Ads Kampagnen ausfallen. Targeting eignet sich übrigens nicht nur für die Neukundengewinnung, auch für die Kundenbindung sind die Maßnahmen wertvoll.

 

Um Targeting erfolgreich durchzuführen, solltest du ein sehr genaues Bild deiner Zielgruppe haben. Deshalb ist es empfehlenswert, vorab ein Ideal Customer Profile (ICP) zu definieren und die Merkmale potenzieller Kunden anhand gesammelter Daten (z. B. in deinem CRM) zu analysieren.

Wo wird Targeting eingesetzt?

Targeting wird vor allem in diesen Bereichen eingesetzt:

Targeting spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen Netzwerken. Neben den SEA-Ads setzen auch zahlreiche Social Media Kanäle wie Facebook, LinkedIn oder YouTube auf die punktgenaue Zielgruppenansprache.

 

Die Methoden und Möglichkeiten unterscheiden sich zwischen den Netzwerken, z. B. kannst du auf LinkedIn die Branche und Jobbezeichnung der Zielgruppe auswählen, während Facebook vor allem auf Interessen abzielt. Erfolgreiches Targeting beginnt also schon mit der Wahl der Kanäle.

 

Entscheide dich für solche Netzwerke, in denen deine Zielgruppe aktiv ist und gleichzeitig nach Produkten oder Dienstleistungen wie deinen sucht. Läuft die Werbung auf einem Social Media Kanal deutlich schlechter als in einem anderen, ist es auch ratsam, dich auf die erfolgreichere Plattform zu fokussieren.

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Was sind die Vorteile von gutem Targeting?

Die wichtigsten Vorteile von gutem Targeting sind:

Pdf-Guides für besseres Targeting

Für welche Zielgruppen wird Targeting angewendet?

Targeting eignet sich sowohl für die Neukundengewinnung als auch für die Kundenbindung.

Neukundengewinnung - Prospecting

Wenn du effektiv neue Kunden gewinnen willst, benötigst du ein sauberes Targeting. Ohne Bestimmung eines Ideal Customer Profiles (Idealkunde) anhand von Branche, Unternehmensgröße und Zielmarkt ist im Online Marketing keine wirtschaftlich sinnvolle Kundenakquise möglich.

 

Du würdest mit breit gestreuter Werbung gelegentlich auf einen passenden Kunden treffen – für nachhaltiges Unternehmenswachstum reicht das aber nicht aus.

 

Während in TV und Zeitung Werbung nach dem Schrotflintenprinzip betrieben wird, hast du damit im Online Marketing keine Chance. Der Wettbewerb um Kunden ist hier einfach zu groß – wenn dein Mitbewerber Interessenten besser und zielgerichteter anspricht, wird er mit demselben Budget deutlich mehr Kunden akquirieren als du.

Bestehende Interessenten - Retargeting

User, die bereits deine Contents auf Social Media oder deiner Website konsumiert haben, haben die größte Kaufwahrscheinlichkeit. Diese Interessenten kannst du gezielt über Retargeting-Kampagnen ansprechen. Diese Zielgruppe ist zwar klein, bietet dir dafür aber eine hohe Bereitschaft, mit deinem Unternehmen in Kontakt zu treten.

 

Diese Interaktionen kannst du mit Retargeting-Kampagnen als eigene Zielgruppe ins Targeting aufnehmen:

– Websitebesucher

– Besucher deiner Unternehmensseite auf Social Media

– User, die auf deine Ads geklickt haben

– User, die deine Videos zu 50% oder länger angesehen haben

Welche Targeting-Optionen gibt es?

Zunächst einmal musst du dich entscheiden, welche Werbeplattform oder welche Social Media-Kanäle du für deine Werbeanzeigen nutzt. Jede davon bietet leicht unterschiedliche Targeting-Möglichkeiten. Bei der Entscheidung solltest du aber vor allem an deine Zielgruppe denken: Wo verbringt sie am meisten Zeit? In welchem Netzwerk sucht sie nach Dienstleistungen wie deinen?

 

Folgende Targeting-Möglichkeiten gibt es:

Keywords

Keyword-Targeting ist vor allem im Suchmaschinenmarketing relevant. Dafür definierst du bestimmte Keywords in deiner Werbekampagne. Die Vergabe von Werbeflächen läuft bei SEA immer im Auktionsverfahren. Stellt ein Nutzer eine Suchanfrage, die dein Keyword enthält, so bietest du um den entsprechenden Werbeplatz mit. Dein Gebot sowie diverse Qualitätsfaktoren und die Relevanz deiner Website entscheiden darüber, ob deine Werbeanzeige ausgespielt wird.

Geo-Targeting

Beim Geo-Targeting sprichst du User in einer bestimmten Region an. Dafür kannst du z. B. Länder, Bundesländer oder auch Städte auswählen. Die Methode eignet sich dafür, dein Marketingbudget gezielt auf einzelne Regionen aufzuteilen.

Demografisch

Beim demografischen Targeting erfolgt die Ansprache der Zielgruppe über demografische Eigenschaften wie Geschlecht, Alter, Einkommen, Bildung und Familienstand.

Interessen (kontextuelles Targeting)

Beim kontextuellen Targeting werden thematisch passende Werbeanzeigen ausgespielt. Basis dafür sind die Inhalte der Website, auf der die Werbefläche angeboten wird. Wenn ein User z.B. Contents mit Marketingtipps konsumiert, kann ihr/ihm via Display Ad eine Marketingsoftware angeboten werden.

Kaufbereitschaft für ein spezielles Produkt (In-market)

Über die Option “In-market” sprichst du User an, die gerade ein konkretes Produkt recherchieren und damit Kaufinteresse signalisieren.

Berufliche Erfahrung (auf LinkedIn Ads)

LinkedIn gibt dir die Möglichkeit, gezielt User mit bestimmten beruflichen Erfahrungen, Karrierestufen oder in definierten Branchen anzusprechen.

Placements: Websites und Youtube-Kanäle

Placements zählen zu den präzisesten Targeting-Möglichkeiten und werden vor allem im Google Display-Netzwerk angeboten. Du kannst hier ganz konkret bestimmen, auf welchen YouTube-Kanälen, Websites oder auch Apps du Werbung ausspielen willst. Tipp: Schließe Apps immer aus deinen Placements aus, da diese nicht besonders erfolgversprechend sind.

 

Placements kannst du entweder selbst bestimmen oder automatisch definieren lassen – z. B. über das kontextuelle Targeting (s.o.).

Retargeting

Beim Retargeting kannst du alle Nutzer erneut ansprechen, die bereits deine Website oder Company Page besucht haben. Der Vorteil dabei: Sie haben großes Interesse an deinen Produkten signalisiert. Somit sind die Streuverluste für diese Zielgruppe sehr gering.

 

Du kannst Verhaltensweisen festlegen, die ein Nutzer gezeigt haben muss, um erneut angesprochen zu werden. Wenn er zum Beispiel eine bestimmte Produktseite angesehen hat, kannst du ihm die entsprechenden Artikel in deinen Werbeanzeigen noch einmal präsentieren.

Userverhalten

Durch diese Targeting-Methode kannst du Verhaltensweisen festlegen, die deine angesprochene Zielgruppe unbedingt aufweisen muss. Du kannst damit User in dein Targeting aufnehmen, die auf bestimmten Gerätetypen (z.B. Desktop oder Mobilgeräte) surfen, oder welche, die häufig online einkaufen. Dadurch kannst du qualitativ hochwertige Conversions erzielen und die Kosten pro Lead senken. Die Daten für das sogenannte Behavioral Targeting erhältst du über Cookies.

Kundenlisten-Upload (aus CRM)

Hast du bereits eine Kundenliste in deinem CRM aufgebaut, so kannst du die Daten deiner Kunden für das Targeting verwenden. Auf diese Weise erreichst du z.B. gezielt Bestandskunden, Messebesucher oder verlorene Leads.

Autor

Gründer und Eigentümer, Head of Paid Ads

Thomas ist Gründer und Eigentümer von Webwings. Er optimiert Google Ads und LinkedIn Ads Kampagnen für B2B-Produkte seit 2010. Mehr über Thomas.

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