Thin Content – Minderwertige Website-Inhalte
Als Thin Content (“dünner Inhalt”) bezeichnet Google jene Web-Pages oder Websiteinhalte, die Usern nur oberflächliche Infos und keinen Mehrwert bieten. Solche Inhalte erhalten daher nur schlechte Rankings.
1. Was ist Thin Content?
Google stuft Content, der Nutzern keinerlei Mehrwert bietet, als Thin Content ein. Entscheidend ist, ob die jeweiligen Inhalte die Anforderungen der Webmaster Guidelines erfüllen – ist das nicht der Fall, gelten sie als irrelevant für die User. Der Begriff Thin Content ist bekannt, seit im Jahr 2012 die Quality Rater Guidelines von Google geleakt wurden.
Der Suchmaschinenbetreiber Google legt großen Wert darauf, dass Webseiteninhalte die Erwartungen der User erfüllen – das zeigen unter anderem die großen Panda-Updates. Seit geraumer Zeit ist auch Thin Content ein wichtiger Faktor im Ranking. Webseiten, die viel Thin Content aufweisen – wenn auch nur auf einzelnen Seiten – werden mit einer schlechteren Platzierung in den Suchergebnissen abgestraft.
Ob es sich bei Content um Thin Content handelt, ermittelt Google automatisiert über Algorithmen. Werden Inhalte als minderwertig eingestuft, erhält der Webseitenbetreiber eine Meldung und wird aufgefordert, die Qualität der Inhalte zu verbessern.
2. Welche Inhalte bewertet Google als Thin Content?
Automatisch generierter Content
Duplicate Content
Affiliate Pages
Doorway Pages
Inhaltsleere Webseiten
3. Short Content vs. Thin Content
Wenngleich gerade im SEO immer wieder dazu geraten wird, keine zu kurzen Texte zu schreiben (Richtwert: mehr als 300 Wörter), hat die Länge des Textes nichts mit der Einstufung als Thin Content zu tun. Short Content ist nicht gleich Thin Content.
Ganz im Gegenteil: Ein kurzer Text, der den Inhalt prägnant an den Leser übermittelt, ist viel relevanter als ein langer Text, der nicht zum Punkt kommt. Lange Texte ohne hilfreiche Inhalte werden nämlich auch als Thin Content eingestuft. Was User happy macht, ist Prägnanz – nicht eine lange Lesezeit.
Deshalb: Versuche nie, deine Texte künstlich in die Länge zu strecken. Wenn notwendig, kannst du weniger komplexe Inhalte einfach in Form von Aufzählungen und Bullet Points darstellen. Hier wird viel Mehrwert mit wenigen Worten geboten – und du läufst keine Gefahr, dass dein Content als Thin Content eingestuft wird.
4. Google stuft Thin Content als Soft-404-Fehler ein
Google behandelt Seiten mit Thin Content als Soft-404-Fehlerseiten. So werden Seiten bezeichnet, die technisch zwar keinen 404-Code (=Seite kann nicht aufgerufen werden) ausgeben, aber dennoch keinen Inhalt liefern. Wird eine deiner Seiten als Soft-404-Fehlerseite eingestuft, erfährst du das in der Google Search Console. So kannst du umgehend reagieren und diese Seite entweder löschen oder mit mehr relevantem Inhalt füllen.
Du solltest solche Meldungen ernst nehmen und die entsprechenden Seiten optimieren– andernfalls droht dir ein schlechteres Ranking für deine Webseite.
5. So findest du Thin Content auf deiner Website
6. Thin Content vermeiden
A) Seite löschen
B) Content aufwerten
Das ist der Königsweg: Mach deinen Thin Content zu Rich Content, indem du gut recherchierte Texte mit hohem Mehrwert lieferst, die die Fragen deiner Websitebesucher beantworten.
Hier ein paar Vorschläge zur Inspiration:
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Autor
Gründer und Eigentümer, Head of Paid Ads
Thomas ist Gründer und Eigentümer von Webwings. Er optimiert Google Ads und LinkedIn Ads Kampagnen für B2B-Produkte seit 2010. Mehr über Thomas.
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