WDF*IDF – die optimale Keyword-Frequenz finden

Die WDF*IDF-Formel zeigt dir, wie oft du bestimmte Keywords in deinen Texten verwenden solltest. Sie berechnet die Häufigkeit und Gewichtung einzelner Begriffe im Vergleich zu ähnlichen Contents im Web.

1. Was ist die WDF*IDF-Analyse?

Die WDF*IDF-Analyse ist eine Methode der Textanalyse und -bewertung, die in der Suchmaschinenoptimierung oft angewendet wird. Die Abkürzung WDF*IDF steht für „Within document frequency*Inverse document frequency“ und basiert auf der Idee, dass die Relevanz von Wörtern in einem Text nicht nur von ihrer Häufigkeit, sondern auch von ihrem Kontext und ihrer Verwendung abhängt.

 

Die WDF*IDF-Analyse besteht aus zwei Teilen: WDF und IDF. Der erste Teil, WDF, beschäftigt sich mit der Frequenz eines Wortes in einem Text. Es gibt an, wie oft ein bestimmtes Wort im jeweiligen Text vorkommt und hilft dabei, die Relevanz des Wortes innerhalb des Textes zu bestimmen.

 

Mittels IDF wird analysiert, wie häufig ein Wort in vergleichbaren Texten vorkommt. So kannst du durch WDF*IDF herausfinden, welche Wörter deine Mitbewerber besonders häufig verwenden, die in deinem Text eventuell noch fehlen oder zu selten eingebaut sind.

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2. Wie wird die WDF*IDF-Analyse im SEO eingesetzt?

Die WDF*IDF-Analyse wird im OnPage SEO verwendet, um die Relevanz und Qualität von Inhalten auf einer Website zu steigern. Sie hilft dir in der Keyword-Optimierung und stellt sicher, dass die wichtigsten Begriffe und Phrasen zum jeweiligen Thema im analysierten Text vorhanden sind. Durch die WDF*IDF-Analyse kannst du eine ausgewogene Keyword-Häufigkeit in deinen Texten erreichen, ohne gegen SEO-Richtlinien zu verstoßen (Stichwort: Keyword Stuffing).

 

Bei der Analyse werden vor allem die 10-20 auf Google bestplatzierten Websites verglichen. In den Ergebnissen siehst du, welche Keywords wie oft auf diesen Websites vorkommen. Dabei werden neben den verkaufsrelevanten Begriffen (z. B. Produktnamen) auch semantisch verwandte Begriffe überprüft. Mit diesen Daten siehst du, welche Begriffe in deinem Text zu häufig oder zu selten vorkommen.

3. Tools zur Berechnung der optimalen Termfrequenz mit WDF*IDF

Es gibt mittlerweile zahlreiche, oft auch kostenlose Tools, mit denen du ganz einfach eine WDF*IDF-Analyse durchführen kannst. Hier sind zwei Beispiele:

https://www.wdfidf-tool.com/


https://www.seobility.net/de/wdf-idf-tool/

4. Wie aussagekräftig ist WDF*IDF?

Die WDF*IDF-Analyse ist lediglich ein Indikator für die Relevanz eines Begriffs innerhalb eines Textes und nicht immer aussagekräftig genug hinsichtlich der Qualität des Contents. Es kann vorkommen, dass Wörter oder Phrasen, die zwar inhaltlich relevant sind, aber nicht oft genug im Text vorhanden sind, bei der Analyse nicht als wichtig erkannt werden.
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Andererseits können Keywords, die häufig genug im Text vorkommen, aber nicht unbedingt relevant für den Inhalt sind, als wichtiger erkannt werden, als sie es eigentlich sind. Zudem sagt die Analyse nichts über die Struktur oder den Lesefluss eines Textes aus.

 

Damit reicht die WDF*IDF-Analyse alleine nicht aus, um erfolgreiches SEO zu gewährleisten. Es gibt viele andere Faktoren, die bei der Optimierung einer Webseite berücksichtigt werden müssen, wie z. B. die Qualität des Inhalts, die Benutzererfahrung, die Seitenstruktur und die Backlinks.

 

Daher sollte die WDF*IDF-Analyse als Teil einer umfassenden SEO-Strategie betrachtet werden, sie ist aber sicher nicht der Heilige Gral.

5. Schwächen der WDF*IDF-Analyse

Die WDF*IDF-Analyse basiert rein auf Mathematik, wodurch viele qualitative Faktoren zur Suchmaschinenoptimierung eines Textes außer Acht gelassen werden.

 

So kann die WDF*IDF-Formel keine Nachbartermini oder Signalwörter erkennen, durch welche die Suchintention der Nutzer erst verständlich wird. Auch Synonyme oder Mehrdeutigkeiten fließen in die Berechnung nicht ein. Sprachliche Feinheiten können eben von Analyse-Tools nicht erfasst werden. Das führt dazu, dass auch inhaltlich dünne Texte als optimiert bewertet werden, wenn sie die entsprechende Keyword-Frequenz aufweisen.

 

Beim Erstellen von Inhalten kann dir die WDF*IDF-Analyse eine wertvolle Hilfestellung geben. Du solltest dich aber niemals alleine auf ihre Ergebnisse verlassen. Sie hat keine Aussagekraft über die Tonalität und die Verkaufsstärke von Texten. Sie kann dir auch nicht sagen, wo CTAs eingebaut werden müssen und wie der Inhalt am besten strukturiert sein sollte.

 

Weil Suchmaschinen wie Google ihre Algorithmen immer weiter verbessern und dabei zunehmend Wert auf Lesbarkeit und Nutzerverhalten legen, wird die WDF*IDF-Analyse in ihrer aktuellen Form voraussichtlich immer mehr an Relevanz verlieren.

Autor

Gründer und Eigentümer, Head of Paid Ads

Thomas ist Gründer und Eigentümer von Webwings. Er optimiert Google Ads und LinkedIn Ads Kampagnen für B2B-Produkte seit 2010. Mehr über Thomas.

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